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27. November 2018 - 29. Dezember 2018

Partner der Milchbauern

Die Milchbauern in der Zugspitz Region - Dazu gab es heute einen spannenden Artikel im  Garmischer Tagblatt (27.11.2018):

 

Dienstag, 27. November 2018, Garmisch-Partenkirchner
Tagblatt / Lokalteil
Bedeutender Partner der Milchbauern
Molkerei in Piding nimmt Landwirten die größte Menge
ab

Murnau – Die Zugspitz Region zielt als
Wirtschaftsförderungsgesellschaft darauf ab, den Kreis
nachhaltig zu stärken. Aufgabe des Beirats für Landwirtschaft
und Umwelt ist es, dafür zu sorgen, die hiesige Landwirtschaft
sichtbar zu machen und positiv darzustellen. So rückten die
genossenschaftlichen Milchwerke Berchtesgadener Land
(BGL) Chiemgau in den Fokus von Regionalmanagerin Lisa
Loth. „Die Molkerei aus Piding holt in unserer Region den
höchsten Milchanteil ab und zahlt zugleich
überdurchschnittliche Preise", sagte sie in einem
Pressegespräch. Entlang des nördlichen Alpenkamms vom
Watzmann bis zur Zugspitze beschäftigt BGL rund 1700
Milchlieferanten. Davon sind 500 Biomilchbauern. Vor vier
Jahren kamen weitere Bergbauern aus dem Werdenfelser Land und
der Staffelseeregion hinzu. 162 sind es nun insgesamt.

„Milch von Berchtesgadener Land bedeutet Milch aus unserem Landkreis."
Alois Kramer, Vorsitzender der Milchliefergenossenschaften
Staffelsee/Werdenfelser Land, bestätigte: „Berchtesgadener
Land ist unser größter Abnehmer." Die Kriterien, die Bauern
erfüllen müssen, sind klar festgelegt: Sie dürfen kein
Glyphosat verwenden, müssen gentechnikfrei und nachhaltig
wirtschaften. Somit entsteht ein Natur-Rohstoff, der teils in
konventionellen, teils in Bioprodukten verarbeitet wird. Ein
genauer Herkunftsnachweis wird garantiert. Es sind oft Höfe
mit weniger als 25 Kühen, die Milch liefern. Die Förderung
dieser kleinen Betriebe komme wiederum der Natur zugute,
hieß es: „Wir haben hier eine einzigartige Kulturlandschaft,
die nur so aussieht, weil sie bewirtschaftet wird", sagte Ute
Lohm (BGL). Die Schönheit der Region und ihre einzigartigen
Buckelwiesen förderten auch den Tourismus: „Hier schließt
sich ein schöner Kreis."
Das gefällt der Murnauer Konditorin Barbara Krönner: „Mir
geht es ausdrücklich nicht um billige Produkte, sondern um
Nachhaltigkeit." Ihren Kakao bezieht sie deshalb von Yayra
Glover Ltd, der einzigen Bio-Kakao-Initiative in Ghana. Schon
vor zehn Jahren hielt die BGL-Milch bei ihr Einzug. „Für unsere
Schokolade suchten wir aber noch einen Produzenten von
Bio-Milchpulver." Hier vermittelte Loth den direkten Kontakt
zu BGL, die dieses nun exklusiv für die
Schokoladenmanufaktur herstellt. Über das
Zustandekommen dieser regionalfördernden Verbindungen
freut sich Loth: „Aus kleinen Gesprächen bildet sich
manchmal ganz von alleine ein neues Netzwerk."

BEATE BERGER